Am 14. FebruarValentinstaghttp://www.euroflorist.deshapeimage_1_link_0
 
 

Ein Priester, der sich traute ...

 

... andere zu trauen - christlich zu trauen.

Und das, obwohl auch unter Kaiser Claudius jedwede christliche Aktivität ausdrücklich untersagt war.

So geschehen in Rom, im 3. Jahrhundert n.Chr.


Valentin, ein Priester aus Ternia, später als Märtyrer heilig gesprochen, wurde im Jahr 269 n.Chr. hingerichtet. Am 14. Februar.

Damit war er im Römischen Reich einer der späten Märtyrer, dem ein sehr ungünstiger Zeitpunkt der Geschichte für sein Handeln beschieden war: Ein gutes halbes Jahrhundert zu spät, denn in den Anfängen dieses Centenniums war zwar das Christentum auch untersagt, es gab aber keine nachhaltige Verfolgung. Ein schwaches halbes Jahrhundert später (311 unter Konstantin) wurde das Christentum bereits zur Staatsreligion erhoben, nachdem es seit etwa 303 toleriert worden war.

Valentins Hinrichtung fiel in die Zeit der Soldatenkaiser, unter denen die Verfolgung besonders heftig wiederaufgelebt war (obwohl gerade Claudius, 268 bis 270, diesbezüglich nicht der heftigsten einer war).


Doch abgesehen vom Verbot des Christseins an sich, erschwert durch die Ausübung des Priesteramtes, war die Vornahme von Trauungen ein extremes Verbrechen. In Zeiten wie jenen durfte nicht so einfach geheiratet werden, wie es beliebte und ein Untergraben der ohnedies gefährdeten römischen Gesellschaftsordnung war somit nicht zu dulden.

Obwohl dem Vernehmen nach Valentin ein gewisses Ansehen auch beim Kaiser gehabt haben soll, konnte ihn das nicht vor dem Tod bewahren.


Wobei allerdings keinesfalls feststeht, dass die hier dargelegte Version des Wirkens des Priesters Valentin aus Ternia auch stimmt - andere Erklärungen gibt es zuhauf. Unter anderem auch diejenige, dass er kein Priester war, sondern Mönch...